Mit der Gondel zur Arbeit – geht es nach Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ), könnte eine Seilbahn in einigen Jahren eine Alternative zum täglichen „Stau-Murmeltier“ im Linzer Süden oder anderen Öffis wie Bahn, Bus und Tram darstellen. Eine Machbarkeitsstudie soll nun diesbezüglich noch offene Fragen klären
Eine Seilbahn, die hoch über den Dächern den Nahverkehr entlastet – dafür spricht vieles. Sie kann dazu beitragen, den Ausstoß von CO2 zu senken. Ein Stau ist unmöglich, die Errichtung gilt als kostengünstig.
Geänderte Trasse
Während Heins Pläne im Vorjahr noch viele als Utopie oder Schnapsidee abtaten, wird die Geschichte nun immer konkreter und im Detail ausgefeilter. Denn war im ersten Entwurf lediglich von einer Verbindung vom Linzer Süden bis in die Industriezeile die Rede, hat sich die geplante Trassenführung nun entscheidend verändert.
Von Ebelsberg über den Knoten Simonystraße
„Die Analysen unserer Verkehrsplaner haben ergeben, dass die Industriezeile nicht nur vom Süden, sondern auch vom Norden schlecht erschlossen ist. Deshalb haben wir die Trasse um das Hafengebiet bis über die Donau zum Pleschinger See erweitert. In der ersten Ausbaustufe hätte allerdings der Süden Priorität“, erklärt Hein. Ebenfalls neu: Man leitet die Gondeln von Ebelsberg weg zum zukünftigen „Garten Ebel“ über den Umstiegsknoten Simonystraße, welcher in den ursprünglichen Plänen nicht vorgekommen war.
„Nicht in Stein gemeißelt“
„Die Trasse, so wie sie sich jetzt darstellt, ist aber nicht in Stein gemeißelt“, will der FP-Infrastruktur-Stadtrat die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie abwarten. Die, wenn der Stadtsenat am 22. März dafür grünes Licht gibt, in Auftrag gegeben wird und bereits ab Sommer erster Aufschlüsse über das Projekt liefern soll.
Kronen Zeitung/Mario Ruhmanseder
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