Wie zu befürchten war, stellte die Per¨manhof-Untersuchungskommission nun nach mehrmonatiger Untersuchung und Rekonstruktion des Polizeieinsatzes gegen die Teilnehmer eines Antifa-Jugendcamps auf dem Kärntner Per¨manhof – einer Gedenkstätte der slowenischen Bevölkerung wegen der dort während des Zweiten Weltkrieges verübten Naziverbrechen – fest, dass dieser Einsatz in vieler Hinsicht rechtswidrig und unverhältnismäßig war. Was nun gegen die den Einsatz leitenden Beamten strafrechtliche und disziplinarrechtliche Untersuchungen nach sich zieht. Als gebürtiger Kärntner weiß ich um die Bedeutung dieser Gedenkstätte bestens Bescheid und kann als jahrzehntelang gedienter Exekutivbeamter nicht verstehen, dass man im Rahmen dieses Einsatzes nicht mehr Fingerspitzengefühl walten ließ, zumal auch damit zu rechnen war, dass Slowenien, welches sich als Schutzmacht der Kärntner Slowenen sieht, gegen einen solch fragwürdigen Polizeieinsatz sofort Einspruch erheben wird. „Wer arbeitet, macht Fehler“, lautet ein bekannter, gebräuchlicher Spruch. Diese Fehler wären mit mehr Besonnenheit leicht zu vermeiden gewesen.
Franz Köfel, Völs
Erschienen am Sa, 25.10.2025
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