Manchmal weiß man nicht mehr, ob man Nachrichtensendungen schaut oder schon wieder versehentlich in einer Kabarettaufzeichnung gelandet ist. Nur, dass im echten Leben die Pointe meistens uns trifft. Da wird ein Dornauer aus der SPÖ quasi im hohen Bogen hinausbefördert, weil er – man halte sich fest – etwas Sozialdemokratisches gesagt hat. Offenbar ein schwerer Verstoß gegen die ungeschriebenen Parteigesetze: Nicht zu viel sozial, und bitte schon gar nicht zu viel Demokratie. Auf der anderen Seite wird ein Wöginger in der ÖVP bejubelt, obwohl er sich beim Postenschacher offenbar so verdient gemacht hat, dass man ihm gleich einen neuen Ministerposten für „Freunderlwirtschaft und Personalvermittlung“ schaffen könnte. Konsequenzen? Natürlich nicht! Wer in der ÖVP stolpert, verfügt traditionell über ein Parteibuch als Fallschirm. Und das Publikum, also wir Wählerinnen und Wähler, dürfen wieder die altbekannte Show genießen: moralische Entrüstung, politische Selbstbeweihräucherung – und am Ende doch dieselben Gesichter auf denselben Sesseln. Mein Vorschlag für die nächste Wahl: Spart euch die Sprüche, spart euch die Photoshop-Grinsefotos – hängt einfach leere Plakate auf. Ohne Text, ohne Botschaft, ohne Heuchelei. Das wäre wenigstens ehrlich. Und vielleicht das erste Mal, dass eine Partei etwas verspricht – und es auch wirklich hält – nämlich NICHTS.
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