Oft fragen sich Konsumenten und Konsumentinnen, wie manche zum Teil horrende Lebensmittelpreise zustande kommen, obwohl Medien oft berichten, dass Lebensmittelproduzenten (Bauern und Gärtner) von den Handelsketten in vielen Fällen für ihre Produkte unfaire Abnehmerpreise erhalten. Nun hörte ich zum ersten Mal im ORF von der Existenz eines seit rund 3 Jahren im Landwirtschaftsministerium angesiedelten sogenannten „Fairness-Büros“, bei dem sich ihrer Meinung nach unfair behandelte Lebensmittelproduzenten über solche Praktiken anonym beschweren können. Da ich vorher noch nie etwas von diesem „Fairness-Büro“ gehört habe, werde ich den Verdacht nicht los, dass es sich bei dieser staatlichen Einrichtung wieder um einen der „zahnlosen Tiger“ handelt. Ich bin daher in Zeiten, in denen besonders gespart werden muss, der Ansicht, dass beim Landwirtschaftsministerium anstelle dieses Büros eine Klagemauer errichtet werden sollte. Diese hätte sicher dieselbe Wirkung wie dieses „Fairness-Büro“, würde aber unnötige Personalkosten sparen.