Wenn man derzeit die Vorgänge weltweit – oder auch nur in Österreich – betrachtet, fällt es schwer, die gute Laune zu bewahren: Der Vormarsch der Rechten geht zeitgleich einher mit der Selbstzerfleischung der Linken, speziell in Österreich, wo die SPÖ zum Sorgenkind wird – und das in einer immer rauer werdenden Zeit, die geradezu gemacht scheint, dem aufkeimenden Faschismus mehr Sozialismus entgegenzusetzen! Parteien, die das Klima im Auge haben, werden abgestraft, während gleichzeitig Typen wie Trump, die das Wort Klimakatastrophe nicht einmal buchstabieren können, in verantwortungsvolle Ämter gewählt werden. Nicht genug der Absurditäten, hat das einst mächtigste Land der EU, unsere lieben Nachbarn, gerade eine handfeste Regierungskrise durchzustehen, während man nicht müde wird zu betonen, dass Europa stärker werden müsse, um kein Spielball von Trumps Amerika zu werden. Ich habe auch das Gefühl, dass es in der Politik immer weniger um die Menschen geht, die nur in Wahlkampfzeiten hofiert werden. Es geht vielmehr immer stärker darum, wer an den Geldtöpfen sitzt und zu bestimmen hat, wer wann wie viel bekommt. Und bei diesen Geldflüssen schneiden immer die am besten ab, die es am wenigsten nötig hätten, während der immer ärmer werdenden Masse erklärt wird, dass halt die Zeiten momentan schwierig seien und man Geduld haben müsse. Dieses Kleben an den Machtpositionen und an den Geldtöpfen wird sogar so weit getrieben, dass man verlustreiche Kriege riskiert, um seine Position zu retten. Das macht mir Angst vor der Zukunft, auch wenn man sich in meinem Alter nicht mehr zu den Jugendlichen zählen darf.
Reinhard Scheiblberger, Niederranna
Erschienen am Do, 14.11.2024
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