Seit Langem kommt wieder einmal etwas Vernünftiges aus den Reihen der Regierungsparteien. Im Kontext der aus dem Ruder laufenden Flüchtlingskrise ist es der ÖVP-Klubobmann August Wöginger, der zu Recht eine Diskussion über die Menschenrechtskonvention aus den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts fordert. Jeder klar denkende Bürger weiß, dass dieses internationale Abkommen vor einem gänzlich anderen historischen Hintergrund ins Leben gerufen wurde und heute kriminelle Schlepper diese Konvention bewusst aushebeln, um so ihre perfiden Geschäfte zu betreiben. Eine Anpassung an die gegenwärtige Situation wäre längst überfällig und hätte mit Sicherheit auch eine große Unterstützung in der Bevölkerung. Kaum ausgesprochen, wird August Wöginger von allen Seiten, bis zu unserem sonst so schweigsamen Bundespräsidenten, attackiert und nahezu ins Rechts-außen-Eck gestellt. Sogar unsere nette Verfassungsministerin aus dem eigenen Lager, die Ungeimpften noch vor wenigen Monaten das Wohnrecht in Österreich absprechen wollte, erklärt ihrem Parteikollegen, dass dieses im Verfassungsrang befindliche Abkommen aus dem letzten Jahrhundert unverhandelbar sei. Diese reflexartige Berufung auf unsere in der Verfassung verankerte immerwährende Neutralität hätte ich mir auch bei den seinerzeitigen Beitrittsverhandlungen zur gegenwärtig immer chaotischer agierenden Brüsseler Werteunion und den selbstzerstörerischen Sanktionen gegen Russland gewünscht.
Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg
Erschienen am Do, 17.11.2022
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Mit Ozzy Osbourne hat die Musikwelt ein weiteres Original verloren. Die Nachricht von seinem Tod erschüttert die Musikwelt, welche erst vor wenigen ...
Laut aktueller Analyse verursachen wir Österreicher im EU-Vergleich die höchsten Medikamentenkosten. Wir verbrauchen pro Kopf und Jahr Arzneimittel ...
Die Debatte über die vielen Menschen, die in Teilzeit arbeiten, war längst überfällig. Herr Minister Hattmannsdorfer hat damit auch ein sehr großes ...
Zum Leserbrief von Frau Eva Schreiber: Sie sind auch eine fleißige Leserbriefschreiberin – nomen est omen? Zu Herrn Dr. Geppert lassen Sie sich schon ...
Leserbriefe in der „Kronen Zeitung“ zeigen auf, dass manche Leute die Verpflichtungen, Herausforderungen, Verantwortung und Arbeitszeit der Politiker ...
Der ganz spezielle Bussi-Bussi-Freund der EU-Chefin und der spezielle Freund aller westlichen Regierungschefs und Außenminister, zu dem alle pilgern ...
Das heißt, wir haben weltweit im Durchschnitt am 24. Juli alle Rohstoffe verbraucht, die eigentlich für das ganze Jahr hätten reichen müssen. Wie es ...
In meiner Zeit haben wir gemeinsam entschieden, dass die Kinder in unserer Familie aufwachsen sollen und nicht in einer Aufbewahrungsstelle. Die Höhe ...
Es ist mehr als bedenklich, wenn ein Politiker versucht, in die Medienlandschaft einzugreifen. Als neuer Medien-Minister kündigt Andreas Babler nun ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.