Und wieder zeigt unsere Regierung ihr wahres Gesicht. Der Teuerungsausgleich für Pensionisten ist kein Thema für sie, nur Mindestpensionisten sollen eine Einmalzahlung von 500 Euro bekommen. Die Erhöhung der Gas- und Strompreise macht bei mir ca. 500 Euro aus – aber nicht einmalig, sondern jeden Monat. Medienberichten zufolge soll ich nicht einmal die 500 Euro bekommen, denn ich habe über 50 Beitragsjahre, in denen ich meistens Höchstbeiträge bezahlt habe. Sonst hätte ich als Alleinverdiener keine drei Kinder aufziehen und für sie Studiengebühren zahlen können. Für jede Beihilfe oder für Stipendien habe ich um ein paar Schilling zu viel verdient. Ich habe Überstunden gemacht und bin dem Staat nie zur Last gefallen. Die ASVG-Höchstpension beträgt netto rund 2300 Euro im Monat. Da man bei dieser „Höchstpension“ keinerlei Hilfe vom Staat bekommt, ist so mancher Migrant, der noch keinen Cent in unsere Staatskasse bezahlt hat, besser dran als ein Bürger, der sein ganzes Leben Höchstbeiträge und ein Vermögen an Steuern bezahlt hat. Der Migrant bekommt gratis eine Wohnung, Sozialversicherung, Grundversorgung, diverse Beihilfen, und das alles Brutto für Netto. Wenn ich z. B. 500 Euro Zins bezahlen muss, so muss ich brutto 1000 Euro verdienen, um netto 500 Euro zu haben. Bei Sozialhilfeempfängern sind sämtliche Beihilfen und Leistungen „keine steuerlichen Einkünfte“ – also netto. Das ist eine schwere Benachteiligung der arbeitenden Menschen, und da brauchen sich die Regierenden nicht zu wundern, dass die Volkswut auf sie immer größer wird. Sie reden von Gerechtigkeit, kassieren aber selbst 5-stellige Beträge im Monat. Das Mindeste wäre eine 10%ige Erhöhung aller ASVG-Pensionen – und sogar das wäre nur teilweise gerecht, denn der Staat kassiert vom „Fleißigen“ ohnehin gleich den Löwenanteil der Pension durch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern. Die Staffelungen bei den ohnehin viel zu geringen Inflationsanpassungen der Pensionen sind doppelter Raub der schwer verdienten Pensionen.
Stephan Pestitschek, Strasshof
Erschienen am Di, 2.8.2022
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