Unser Nationalfeiertag, an dem daran erinnert werden soll, dass an diesem Tag des Jahres 1955 die österreichische Neutralität in Kraft getreten ist und die Besatzungstruppen das Land verlassen haben. Abgesehen davon, dass es heute für viele nur einen Feiertag mehr bedeutet, stellt sich gerade jetzt auch die Frage: „Ist uns wirklich zum Feiern zumute?“ Eben noch drohte unsere Regierung an einer echten Krise durch Korruption, Bestechung, Heuchelei und sonstigen Grauslichkeiten zu scheitern. Eben noch konnten wir den desaströsen Chat-Unterhaltungswert der Politgrößen mitverfolgen. Als „Tag der Fahne“ wurde ursprünglich dieser Gedenktag bezeichnet. Damals war in der Schule Anwesenheitspflicht; ein Festakt fand statt. Wir Schüler wussten um den Sinn. Die Bundeshymne zu kennen und zu können war Pflicht. In meiner persönlichen Erinnerung waren wir alle stolz auf unser Land. Heute wird es einem schwer gemacht, diesen Stolz zu zeigen und die österreichische Fahne zu hissen. Heute wird es einem schwer gemacht, politischen Reden zuzuhören. Und doch bin ich hoffnungsvoll, versetze mich um Jahrzehnte zurück, hole mir die Stimmung von damals in mein Gedächtnis und glaube an das Gute an und in unserem Österreich. Das hat was!
Renate Ratzenböck, Uttendorf
Erschienen am Di, 26.10.2021
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