Die medialen Schlagzeilen, wie z. B. „Corona-Stufenplan“, „FFP2-Maskenpflicht“, „3-G-Regel“, „2-G-Regel“, „1-G-Regel“ führten dazu, dass sich mit den Corona-Maßnahmen niemand mehr auskennt! Aber alles, was bisher an Schlagzeilen zu lesen war, kann man auf einen Nenner bringen und heißt nichts anderes als: künftig keine gesellschaftlichen Freiheiten ohne Impfung! In den Intensivstationen wird es bereits eng wie in einem Nadelöhr, erste OPs werden schon wieder aufgeschoben. Die Entwicklung sieht genauso aus wie bei jeder früheren Welle: Zuerst steigen die Infektionszahlen und nach ein paar Wochen auch die Spitalsauslastung. Besonders kritisch wird dabei immer auf die Intensivstationen geschaut, deren Betten ja oft für die Betreuung nach Operationen benötigt werden. Wenn man die derzeitigen Hospitalisierungen und da vor allem die Intensivpatienten betrachtet, sind es zu 95 Prozent ungeimpfte und meist jüngere Personen. Was muss eigentlich noch alles passieren, ehe die Impfskeptiker das ganze Problem verstehen? Müssen sie erst selbst im Spital liegen? Der bekannte Fußballtrainer Jürgen Klopp sagte kürzlich, die Verweigerung einer Corona-Impfung ist wie Fahren mit Alkohol am Steuer. Im Straßenverkehr gelten zum Schutz anderer Leute ebenfalls gesetzliche Bestimmungen – ob die mir passen oder nicht –, die ich akzeptieren muss, sie bedeuten sicherlich keine Einschränkung der Freiheit. Wenn es so wäre, dann käme das Verbot, betrunken zu fahren, auch einer Freiheitsbeschränkung gleich! Übrigens, der Ärztekammerpräsident erklärt das Problem so: PCR- und Antigenschnelltests sind nur Momentaufnahmen, daher sollen sie ab sofort nicht mehr als Zutrittsberechtigung gelten. Er verlangt sogar, dass die 1-G-Regel ab sofort die 3-G-Regel ablösen müsste! Um nicht als radikal zu gelten, sollte man statt von einer Impfpflicht von einer „Impfverantwortung“ sprechen, vielleicht würde diese Wortwahl die Skeptiker überzeugen. Das Dümmste, was man in Pandemiezeiten jedoch tun kann, ist der Versuch, Corona sozusagen „wegzudemonstrieren“, denn durch Demos werden wir die Krankheit sicherlich nicht los!
Mag. Anton Bürger, per E-Mail
Erschienen am Di, 5.10.2021
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