Mit der bevorstehenden Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban machen sich gerade rund 3,5 Millionen zumeist männliche Afghanen auf den Weg in Richtung Europa. Viele von ihnen haben zuvor auch schon im Iran gelebt und möchten die Chance nutzen und ebenfalls auf den sich formierenden Asylzug aufspringen. Was sich derzeit an der iranisch- türkischen Grenze abspielt, wird kaum in unseren Medien berichtet. Türkische Grenzer und auch die Armee tun so gut wie nichts, um die Migranten zu stoppen und lassen sie weiter in die osttürkische Stadt Van ziehen. Dort warten bereits gierige Schlepper, um ihre menschliche Fracht an die Westküste der Türkei zu bringen, von wo in wenigen Wochen wieder unzählige Boote in Richtung griechische Inseln ablegen werden. Die international und wirtschaftlich unter Druck stehende Türkei wird einmal mehr diese Menschen als Erpressungsinstrument gegenüber der EU missbrauchen und je nach Gutdünken Menschenmassen loslassen oder stoppen. Tatsache ist somit, dass wir vor einer weiteren Völkerwanderung nach Europa stehen und in ein paar Monaten sich noch viel mehr Menschen an den Ostgrenzen Österreichs versammelt haben werden, als dies 2015 der Fall war. Denn die EU wird sich dank eigener rigid und realitätsfern geschaffener Rechtsinstrumente erneut als unfähig erweisen, die Außengrenzen zu schützen. Österreich selbst hat leider längst alle Möglichkeiten eines effektiven Grenzschutzes freiwillig aufgegeben und wird wieder einmal einfach überrannt werden.
Martin Krämer, per E-Mail
Erschienen am Sa, 7.8.2021
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