Zur Wahl des nächsten ORF-Bosses am Wiener Küniglberg (und für die Gendergeilen: zur „BossInnenwahl“) meldete sich auch „ZIB 2“-Moderator Armin Wolf über Twitter zu Wort. Er meint, es sei „. frustrierend, für den ORF zu arbeiten“, weil es zwar spannende Medienleute in Österreich und Deutschland gebe, aber „keine-r“ (! man beachte das gegenderte Wort) von ihnen bewirbt sich für die ORF-Generaldirektion, „weil allen klar ist, dass der Job politisch ausgedealt ist“. „Es ist zum Weinen“, meint der ORF-„Anchorman“ abschließend. Fürchtet hier vielleicht ein Liebkind des „Rotfunks“, dass sein Gesinnungsgenosse Alexander Wrabetz als Generaldirektor abgewählt werden könnte und der ORF – was hierzulande leider völlig „normal“ ist – auf Türkis umgefärbt werden könnte? Nachdem der Staatsfunk – trotz Rundfunkreform – nach wie vor politisch besetzt wird, kann man „zur Abwechslung“ auch einmal einen anderen „General“ wählen (denn das stattliche Gehalt der Mitarbeiter wird deshalb ohnehin nicht gekürzt). Dann muss man bei dem Neuen halt „mit den Wölfen heulen“.
Franz Weinpolter, per E-Mail
Erschienen am Di, 3.8.2021
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