Man liest in den Medien von Forderungen nach für die Arbeitgeber verpflichtendem Homeoffice – andererseits fordern Arbeitnehmer, dass sie sich aussuchen dürfen, ob sie konventionell oder im Homeoffice arbeiten wollen. Bei fast einer Million Arbeitsloser (mit den Kurzarbeitern) kann man dazu nur eines sagen: Ein Arbeitsplatz ist kein Wunschkonzert, und in Zeiten wie diesen muss man froh sein, wenn man einen „erträglichen“ Arbeitsplatz hat. Die Forderung nach Anspruch auf Heimarbeit ist wohl nicht bis ganz zu Ende gedacht, denn die meisten Berufe erfordern physische Anwesenheit. Wie sollen ein Busfahrer, ein Taxifahrer, eine Reinigungskraft, ein Polizist, das Spitalspersonal, Handwerker, Piloten, Maurer, Köche, Verkäuferinnen, Lehrer usw. Heimarbeit machen? Bei vielen, die solche Forderungen erheben, sieht man sehr deutlich die Schulreformen, bei denen die Bildung stufenweise seit Jahren heruntergefahren wurde. Die Digitalisierung erledigt den Rest – den gesunden Hausverstand, der durch Handy und Computer ersetzt wird.