Die 3-D-Projektion eines Leoparden vor der Karlskirche war sehr beeindruckend. Der Hintergrund dieser Aktion ist ein äußerst ernster, Greenpeace versucht damit auf die brennenden Regenwälder aufmerksam zu machen. Menschliche Gier versus Lebensraum vieler unwiederbringlicher Arten. Das gefährlichste Wirbeltier der Erde ist der Mensch, er gefährdet seine eigene Art und entzieht anderen Arten die Lebensgrundlage. Er tötet ohne Notwendigkeit. Zu alldem kommt, er ist dumm. Kein anderes Wirbeltier vermehrt sich ohne Berücksichtigung von Futterangebot und Lebensraum. Wir zerstören durch unsere maßlose Reproduktion die Lebensgrundlagen jedweden Lebens auf unserem Planeten, auch unsere eigenen. Wir ruinieren durch fortschreitende Zerstörung der Lungen der Erde sogar unsere Atemluft. Laut Studien des Weltrats der Biodiversität sind bereits bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten wegen der fortschreitenden Umweltzerstörung vom Aussterben bedroht, von jenen, die allein in den letzten fünfzig Jahren bereits ausgestorben sind, gar nicht mehr zu reden. Doch was passiert, man redet uns ein, Wachstum sei unerlässlich, Wachstum sei der Schlüssel zum Wohlstand und sichere unser Auskommen im Alter. Verstehe das, wer wolle. Mehr Wirtschaftsleistung durch immer mehr werdende Individuen, immer mehr Menschen, die unser Grab schaufeln. Es ist eine unbeweisbare Behauptung, dass man immer mehr Menschen braucht, um unsere Altersvorsorge abzusichern. Es geht auch, wenn weniger Menschen die immer weniger werdenden Menschen erhalten. Diese Mär vom notwendigen, guten Wachstum ist eine Todesspirale. Jeder kleine Bürgermeister jubelt heute über Bevölkerungszuwachs in seiner Gemeinde, mit dem Trugschluss von mehr Einnahmen. Doch immer mehr Menschen verbrauchen nach Adam Riese auch immer mehr Ressourcen, sie essen, sie heizen, sind mobil. Sie sind also emsige Verbraucher, vor allem von wertvollem Wasser und uns noch ernährendem Boden. Wenn aber das letzte Stück fruchtbarer Erde versiegelt ist, das letzte Insekt, der letzte Vogel verhungert ist, dann kommt auch auf kurz oder lang das letzte Glied in der Nahrungskette dran, nämlich wir. Dann gibt es kein Zurück mehr! Es gibt nur ein Mittel aus dieser Misere, ein heißes Eisen, das niemand anfassen will, es heißt Stagnation! Die Menschheit darf sich nicht weiter über ihre eigene Sterberate hinaus vermehren, wenn sie überleben will, das ist das Gebot der Stunde! Natürlich sind dazu rigorose, unpopuläre Maßnahmen erforderlich. Gelingt dies aber nicht und sollten Vernunft und Selbsterhaltungstrieb schon so weit verkümmert sein, ja dann gibt’s ein Reset. Unsere gute alte Erde schaltet einfach in nicht allzu weiter Ferne ohne Ballast auf Anfang.
Eva Schreiber, Traiskirchen
Erschienen am Di, 27.10.2020
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