Werden Autos mit fossilen Treibstoffen angetrieben, fallen Ruß, Stickoxide und CO2 genau dort an, wo sich die Autos bewegen. Wir mobilitätssüchtigen Mitteleuropäer atmen also unseren eigenen Dreck und müssen schlimmstenfalls auch noch Strafen fürs CO2 bezahlen. Wie praktisch ist es also, diese Probleme einfach auszulagern. Soll doch irgendwo auf der Welt die Energie für unsere Mobilität gewonnen werden, der jahrhundertelang radioaktiv stahlende Atommüll wird vergraben, und die alten, giftigen Akkus können wir ja im Meer versenken. Allen Ausführenden winken Milliardengewinne. Tatsache ist: Unsere Benzinkutschen erzeugen die Energie im Motor, der kann die Kraft über ein paar Metallteile nahezu verlustfrei auf die darunterliegende Straße bringen. Elektrischer Strom muss erst verlustträchtig aus einer anderen Energieform erzeugt und mehrfach transformiert, unter weiteren Verlusten transportiert und in den Akku gespeist und von dort erneut unter Verlust wieder in Bewegungsenergie umgewandelt werden. Welchen Gauklern es wohl gelungen ist, unseren Politikern einzureden, dass dies eine sauberere Form der Mobilität darstellt?
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