Es verwundert schon, wenn der grüne EU-Abgeordnete Michel Reimon gleich den Rücktritt unserer Außenministerin fordert, weil diese Russlands Präsidenten, Herrn Putin, zu ihrer Hochzeit eingeladen und dieser sein Kommen bereits bestätigt hat. Ich denke, dass in einer Zeit wie dieser endlich einmal ein Miteinander, ein Aufeinander-Zugehen die ständigen Drohgebärden, Sanktionen, Ausgrenzungen und dergleichen ablösen sollten. Herr Reimon sollte sich im Klaren sein, dass es ohne Russland wohl kaum Ruhe und Frieden geben wird. Auch wirtschaftlich brauchen wir Russland, und wer meint, dass er den russischen Präsidenten Putin mit Ausgrenzung und Boykott in die Knie zwingen kann, der irrt vermutlich gewaltig. Die Grünen haben sich durch ihre Unfähigkeit und ihre internen Querelen gerade erst selbst zerstört, und mit solchen Ansagen machen sie sich nur noch unbeliebter. Frau Kneissl ist eine Außenministerin, auf die Österreich stolz sein kann. Vielsprachig, hochintelligent, eine Diplomatin durch und durch, mit einem Wort eine Außenministerin, die sich jedes Land wünschen würde. Und da fordert ein Grüner, den kaum jemand kennt und dessen Leistungen für unsere Republik sich mit Sicherheit in Grenzen halten, ihren Rücktritt. Frau Außenministerin Kneissl jedoch hat in ihrer kurzen Amtszeit schon viele Dinge ins Lot gebracht und allerorts Anerkennung bis Bewunderung ausgelöst. Deswegen wäre ihr Rücktritt, für den es übrigens nicht den geringsten Grund gibt, ein echter Verlust für Österreich, hingegen fällt mir auch bei noch so angestrengtem Nachdenken kein Grüner ein, dem Österreich nachweinen müsste. Und ich denke, dass die Hochzeit von Frau Kneissl ihre Privatangelegenheit ist und es ihr freistehen sollte, wen sie dazu einlädt. Darüber hinaus bin ich überzeugt, sie wird dabei auch für Österreich nichts vergeben, sondern wie üblich, eher Positives bewirken. So wünsche ich unserer Außenministerin zur Hochzeit viel Glück, und es wäre schön, wenn sie noch lange in ihrem Amt bliebe und das Ansehen Österreichs mit ihren souveränen Auftritten immer wieder aufpolieren würde.
Franz Zwickl, Muthmannsdorf
Erschienen am Sa, 18.8.2018
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