Die Wissenschaftler haben zuerst 2.000 Werbefotografien von Frauen und Männern analysiert und dabei festgestellt, dass die weiblichen Models im Schnitt um rund 15 Prozent heller waren als ihre männlichen Kollegen. Der Unterschied konnte sogar bei dunkelhäutigen Models festgestellt werden. Die weiblichen Models waren um rund 11 Prozent heller als die Männer.
Das war den Forschern aber noch zu wenig. Sie befragten 500 Personen und fanden heraus, dass die meisten Männer eher dazu neigten, helle „Märchenfeen“ zu bevorzugen. Je heller und „unbefleckter“, desto besser.
Dr. Shyon Baumann, der das Forschungsprojekt leitete, sagt: „Die Studie zeigt, dass unsere ästhetischen Vorlieben unsere moralischen Wünsche widerspiegeln“. Das heißt: „Männer sehen in der hellen Haut Unschuld, Unberührtheit und Makellosigkeit, vielleicht sogar Schutzbedürftigkeit.“ Männer, die dunklere Frauentypen - zum Beispiel eine Monica Bellucci - bevorzugen, sind eher seltener und suchen Gefahr und Abenteuer.
Umgekehrt finden die meisten Frauen Männer mit dunklem Teint am attraktivsten. Denn für Frauen verspricht ein dunkler Typ Verwegenheit, Draufgängertum und Männlichkeit.
Die Vorliebe für einen bestimmten Hautton spielt sich im Unterbewusstsein ab und ist laut den Wissenschaftlern rassenunabhängig.
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