„Oft merken die Schulaussteiger nach einem oder zwei Jahren, dass man mit einer abgeschlossenen Ausbildung mehr Chancen hat und wollen die Matura nachmachen“, weiß Michaela Rechberger (32), die seit fünf Jahren das ifl-Nachhilfeinstitut in Linz führt und jetzt oberösterreichweit die erste Maturaschule startet.
Anders als bei Fernlerninstituten, wo es nur Skripten gibt, und bei Abendschulen, die länger dauern, sollen Schulabbrecher in zwei Jahren maturareif sein.
Das heißt: Montag bis Freitag von etwa 9 bis 13 Uhr im Institut büffeln und dann daheim lernen. Prüfungen werden am Linzer Gymnasium Spittelwiese abgenommen. Nach dem letzten Test müssen die Schüler sechs Monate warten, ehe sie zur Matura antreten dürfen.
„Wer zu oft durchfällt, braucht Alternativen“
Etwa 700 Schüler pro Jahr besuchen ifl-Nachhilfekurse von Michaela Rechberger (32) in Linz. Für etwa 204 Euro im Monat gibt’s Maturareife.
Warum gehen „bekehrte“ Schulabbrecher nicht in eine normale Schule zurück?
Das ist oft nicht so einfach. Wer zweimal in der Oberstufe durchgefallen ist, kann normalerweise nicht mehr ins Regelschulsystem zurück. Dann braucht man Alternativen.
Warum dann gerade Ihre Maturaschule?
Bei uns geht es durch den Stundenplan zwar fast nicht, dass Schüler nebenher arbeiten, dafür sind sie in zwei Jahren fertig.
Foto: Markus Schütz
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.