Benzin bald teurer?

ÖAMTC befürchtet Verteuerung bei Benzin

Österreich
25.09.2007 14:41
Ab 1. Oktober soll herkömmlichem Benzin bis zu fünf Prozent Ethanol beigemischt werden. Die Erhöhung des Bio-Anteils dürfe jedoch keine Preissteigerung mit sich bringen, warnt der ÖAMTC.

Diesel wird bereits seit Oktober 2005 die gleiche Menge Bio-Sprit begefügt, die nun auch ab kommendem Monat in herkömmlichem Benzin enthalten sein soll. Im Zuge dieser Einführung vor zwei Jahren konnte der ÖAMTC verdeckte Preissteigerungen beobachten. Solche seien nun analog auch bei Benzin zu befürchten, warnt der Autofahrerclub.

"Die Biobeimischung darf, auch wenn sie ein positives Signal für die Umwelt ist, für die Konsumenten keinen Cent mehr bedeuten", fordert ÖAMTC-Expertin Elisabeth Brugger-Brandau. Die finanzielle Belastung sei angesichts der extrem hohen Ölpreise und der kürzlich erfolgten Mineralölsteuererhöhung bereits jetzt enorm. Der ÖAMTC werde sich die Preisentwicklung in den nächsten Tagen besonders genau ansehen, betont Brugger-Brandau in der Aussendung.

Mineralölsteuer wird gesplittet
Um die Mehrkosten von Produktion und Beimischung auszugleichen, wird ab 1. Oktober auch eine Spreizung der Mineralölsteuer eingeführt. Für Benzin-Sorten, die schwefelfrei und mit ausreichendem Bioethanolanteil versehen sind, wird die Steuer 44,2 Cent betragen - für die anderen 47,5 Cent.

Der ÖAMTC fordert in diesem Zusammenhang, dass bei den Preismeldungen für den wöchentlichen EU-weiten Kraftstoff-Preisvergleich der Steuersatz für Biobenzin angegeben werden soll, da die meisten Kraftstoffe in diese Kategorie fallen werden. Beim Diesel habe man bisher immer den höheren Steuersatz angegeben. Dies habe bei den Ergebnisübersichten zu einem rein rechnerisch niedrigeren Produktpreis geführt, der nicht der Realität entsprochen habe.

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