Der „Star“ des Abends war der von den Architekturstudenten Tobias Hagleitner und Gunar Wilhelm geschaffene, spiralenförmige Raum. Von Platz Nummer 33 konnte ich das Geschehen hautnah miterleben, die Waden der Darstellerinnen in Augenhöhe. Die an allen vier Seiten der Bühne platzierten Zuseher verlangen auch der Inszenierung einiges ab. Aus Sicht der Nummer 33 hat Verena Koch das gut gemeistert.
In „Man muss dankbar sein“ geht´s um eine Utopie: Drei Näherinnen im Billiglohnland Österreich von Überübermorgen sollen ihre Arbeit gut präsentieren. Autor Schmidt, der im Wiener Rabenhof selbst inszenierte, setzte dabei auf Bollywood. Ich glaube, das hätte mir gefallen. Verena Koch entschied sich für optische Tristesse. Die Schauspielerinnen Eva-Maria Aichner, Nicole Reitzenstein und Katharina Hofmann betonten die Darstellung mehr, als Schmidts Sprachkaskaden. Schade!
Foto: Brachwitz
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