"Emotional zerstört"
Witwe von Daniel Pearl verklagt Al Kaida
Die Ermordung habe darauf abgezielt, "die Pearl-Familie emotional zu zerstören und die amerikanischen Bürger zu terrorisieren". Die Klage wurde bei einem Bundesgericht in New York eingereicht.
Daniel Pearl (38) war der leitende Südasien-Korrespondent des "Wall Street Journal" und im Jänner 2002 in der pakistanischen Stadt Karatschi entführt worden. Einen Monat später tauchte ein Video auf, das seine Hinrichtung zeigte.
Zu den von der Witwe verklagten Terroristen gehört der 2003 gefasste und jetzt im US-Lager Guantánamo Bay (Kuba) fest gehaltene Chalid Scheich Mohammed, der zu den führenden Köpfen der Terrororganisation Al Kaida gezählt wird. Er hatte erst vor kurzem in einer Militärtribunal-Anhörung angegeben, dass er persönlich Pearl enthauptet habe.
Der pakistanischen Habib Bank wirft die Witwe hingegen vor, wissentlich "finanzielle Dienste" für die Al Kaida und andere Terrorgruppen geleistet zu haben.
In einer schriftlichen Erklärung betonte die Klägerin, es komme ihr darauf an, die Wahrheit über den Tod ihres Mannes herauszufinden, die Aktionen der Terroristen aufzudecken und sie zur Rechenschaft zu ziehen.
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