"Ich hab etwas auf der Straße liegen sehen, bin ausgewichen. Plötzlich hat es einen Mordstuscher gemacht. Zuerst hab ich an ein Reh gedacht, doch dann gesehen, dass ein Riesenstein auf dem Rücksitz lag. Der Beifahrersitz war total zertrümmert", erzählt Robert Feichtenschlager (26) aus Treubach vom Horrorerlebnis. Offenbar Verrückte hatten kurz vor Mitternacht zuerst bei Krenglbach zwei Leitpflöcke auf die A8 geworfen, dann traf der 5-Kilo-Brocken den Peugeot 206 des Lkw-Fahrers. "Was ist das nur für eine kranke Aktion. Wenn etwa meine kleine Nichte mitgefahren wäre, sie wäre jetzt tot", ist Feichtenschlager geschockt - er selbst erlitt am rechten Arm Schnittwunden, die genäht werden mussten.
Doch den Attentätern war es egal, dass sie fast einen Mord begangen hatten. Eineinhalb Stunden später warfen sie fünf Kilometer entfernt beim Knoten Wels von einer Brücke zwei Granitstein-Leisten, einen Kanaldeckel und eine Zeitungsbox auf die A8. Die Lenker von mindestens drei Autos überrollten die Hindernisse: Drei Fahrzeuge sind beschädigt, die Insassen kamen zum Glück mit dem Schrecken davon.
Schon seit mehreren Wochen wurden Hindernisse auf die Autobahn geworfen. Noch gelten die Anschläge als ungeklärt, doch die Fahnder haben nach dem aktuellen Horroranschlag zwei Verdächtige am Montag zum Verhör geholt. Sie streiten alles ab. Jetzt versucht man, mit gesicherten Spuren die Attentäter zu überführen. Die Polizei sucht auch noch Zeugen.
Von Markus Schütz (Symbolbild)
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.