Drei Gründe nennt der Gespag-Vorstand Maximilian Koblmüller für diese neuerlichen Zuwächse: „Die demographische Entwicklung, also die zunehmende Zahl älterer Menschen. Damit ist auch die steigende Zahl von Prothesen und den dafür nötigen Operationen verbunden. Und schließlich nehmen die onkologischen Behandlungen, also die Krebspatienten, massiv zu.“
Probleme bereiten der Gespag vor allem die ambulanten Steigerungen. Denn aufgrund der „Deckelung“ - also Begrenzung - der Kostenersätze, bringen hier steigende Leistungen keine Zusatzerlöse. Außerdem sind viele Ambulanzbereiche in der Nacht und am Wochenende „extrem stark belastet“, weil sie anstelle des niedergelassenen Bereichs (das sind die Ärzte außerhalb der Spitäler) beansprucht werden.
Im stationären Bereich werden die steigenden Patientenzahlen durch die weiterhin sinkende Aufenthaltsdauer weitgehend kompensiert. Das ist medizinisch möglich - und auch organisatorisch notwendig, denn die Landesspitälerholding hat aktuell nur noch 3950 Spitalsbetten. Bei ihrem Start vor fünfeinhalb Jahren waren es noch 4600 Betten.
Symbolfoto: Klemens Groh
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