Wer will sie?

Millionär sucht Ehemann für “alte Schachtel”

Was wird hier wohl mehr zählen? Die viel zitierten inneren Werte oder der zu erwartende Geldsegen? Ein südkoreanischer Millionär sucht derzeit mit Hilfe einer Partner-Agentur nach einem Ehemann für seine "zu alte und zu kleine" Tochter. Angebot: Der künftige Schwiegersohn wird wie ein Sohn in die Familie aufgenommen und früher oder später 107 Millionen Dollar erben. Über 200 Heiratskandidaten haben sich schon gemeldet.

Die südkoreanische Partner-Agentur Sunoo, die von dem Millionär mit der Suche nach einem Ehemann für seine Tochter beauftragt wurde, gab bekannt, dass der potenzielle Heiratskandidat ein Mann sein sollte, der eine Familie leiten könne, Söhne dürfe er noch keine haben. Außerdem soll der künftige Göttergatte sauber, gesund und gescheit sein. Eine Bedingung ist auch, dass er im christlichen Glauben aufgewachsen ist. 

Braut ist ein wenig zu alt
Aber auch die 38-jährige Braut hat laut Agentur  einiges zu bieten, auch wenn sie, ein wenig "zu klein und zu alt" sei. Sie habe eine gute Schulbildung in den USA genossen und ist praktizierende Christin. 

Sklave der künftigen Familie
In Südkorea ist es nicht üblich, dass Männer im Zuge einer Heirat Mitglieder der Familie des Braut-Vaters werden. In den meisten Fällen ist es so, dass die Frau automatisch in die Familie ihres Mannes wechselt. Doch die 200 Möchtegern-Ehemänner, die sich bisher gemeldet haben, dürfte das nicht stören. 

Denn: Über 100 Millionen Dollar liegen im Topf – und wer würde da nicht einige Prinzipien über Bord werfen. Und auch Warnungen, dass der künftige Ehegatte nichts weiter sein wird, als der Sklave seiner künftigen Familie, werden in den Wind geschlagen.