09.05.2007 10:57 |

Giftiger Nachtisch

Köchin und 7 weitere Personen im Spital

Eine Freude wollte Dienstagnachmittag bei Deutschlandsberg (Weststeiermark) die Betreiberin eines Pflegeheims sechs Patienten machen, indem sie "Akazienblüten in Bierteig" zubereitete. Beim Verzehr wurde allen übel, nun liegen sie mit Vergiftungen im Spital. Sie dürften Goldregen- oder Robinienblüten gegessen haben.
Artikel teilen
Drucken

Der Ehemann der 50-Jährigen, der an diesem Nachmittag zum Glück gerade keinen Gusto auf etwas Süßes hatte, ist schockiert: "Man hat meiner Frau vor Jahren einen falschen Baum verkauft." Tatsächlich dürfte die Pflegeheimbetreiberin, die ein Rezept ausprobierte, in Bierteig frittierte Blüten des Goldregens oder der Robinie (auch Falsche Akazie genannt) serviert haben. Beide sind giftig, lösen Übelkeit, Durchfall und Schwindel aus.

Die Köchin, die selbst kräftig zugelangt hatte, erwischte es als Erste, danach mussten ihr 21-jähriger Sohn und die Gäste - sechs Männer im Alter von 40 bis 60 Jahren - erbrechen. Sie alle wurden ins Spital gebracht und werden die Nacht auf Mittwoch auf der Intensivstation verbringen. Eine Lebensgefahr besteht aber nicht.

Von Manfred Niederl

Symbolbild

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading