Trockenheit

Donau fehlt ein Drittel Wasser

In der Wachau, östlich von Wien und in Bayern ist´s bereits kritisch, aber auch in Oberösterreich beobachten Schifffahrtsunternehmen skeptisch den Wasserstand der Donau: Die Durchflussmenge ist um mehr als ein Drittel gesunken, der Wasserstand nimmt täglich ab. Kleinere Bäche im Land sind derzeit staubtrocken.
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Eins gleich vorweg: Wassermangel droht in Oberösterreich derzeit dennoch keiner. „In den ersten drei Monaten war´s zwar zu warm, aber es gab überdurchschnittliche Niederschläge - allein im März um dreißig Prozent zu viel. Die Grundwasserspiegel liegen daher nur knapp unter dem Mittelwert“, beruhigt Dipl.-Ing. Gerhard Lindner vom Hydrografischen Dienst des Landes.

Anders sieht´s allerdings bei sichtbaren Gewässern aus: Kleinere Bäche, die von Schmelz- und Regenwasser gespeist werden, sind derzeit trocken, größere Flüsse sinken. Die Donau in Linz liegt nun bei 360 Zentimetern, die Durchflussmenge sank von 1490 Kubikmetern pro Sekunde auf 910 Kubikmeter. Ihren absoluten Tiefstand hatte die Donau in Linz übrigens am 8. Februar 1972 mit nur noch 30 Zentimetern. In Braunau sank der Inn binnen vier Tagen um acht Zentimeter.

Schifffahrtsunternehmen hoffen auf Regen: Im Ennser Donauhafen müssen derzeit bereits zahlreiche Güterschiffe vor der Weiterfahrt „geleichtert“ werden.

 

 

Foto: Johann Haginger

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