Der Arbeiter Bernhard B. (20) soll laut Anklage Ende September in einem Seminarhof in Polling während einer ÖVP-Veranstaltung im ersten Stock Fluchtwegschilder angezündet haben. Eine Zeugin hatte gegen 1 Uhr früh beobachtet, wie der Mann nach oben schlich - und wenig später brannte es. Vor Gericht leugnete der landwirtschaftliche Facharbeiter die Tat.
1. Verhandlung am 19. Dezember
Die erste Verhandlung hatte am 19. Dezember stattgefunden. Damals wurde vertagt, weil das Gericht die Fußbodenbeschaffenheit überprüfen ließ. Denn der neue Fichtenboden ist feuerfest, die Zündelei verursachte nur vier Millimeter tiefe „Einbrennungen“.
Bewährungshilfe und Psychotherapie
Bernhard B. ist seit seiner Entlassung aus der U-Haft in ärztlicher Behandlung, er bekommt Bewährungshilfe und muss eine Psychotherapie machen. Die dürfte der junge Innviertler auch bitter nötig haben. Denn er hat bereits drei Selbstmordversuche hinter sich, stand auch lange im Verdacht, den elterlichen Bauernhof angezündet zu haben.
Endgültig in einer Sonderanstalt ist hingegen jener Frühpensionist (41) aus Altheim, der zu Silvester 2005 einen Heustadel in Brand gesetzt hatte. Er wurde im Spätherbst im zweiten Anlauf eingewiesen.
Die Anklage ist auch schon für Manfred L. (18) aus Höhnhart fertig: Er soll sein Elternhaus angezündet haben, wollte sich nach der U-Haft das Leben nehmen.
Foto: Manfred Fesl
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.