„Guten Appetit, und Gott möge Sie beschützen“, sagte Evaristti bei dem Essen. Fragt sich nur, vor wem Gott die Gäste beschützen sollte.... Ob den "Kunstfreunden" die Fleischbällchen mundeten, ist nicht bekannt, wohl aber, was der Meister zu seinem Menü zu sagen hatte: „Die Frage, ob man menschliches Fleisch zu sich nimmt oder nicht, ist wichtiger als die Antwort.“ Man sei kein Kannibale, wenn man Kunst esse, so Evaristti weiter.
Aufregung um Evaristti-Kunst in Dornbirn
Es ist nicht das erste Mal, dass der umstrittene Künstler ins Kreuzfeuer der Kritik gerät. Im Mai 2006 etwa hatte Evaristti im Rahmen der Ausstellung "Zerstörte Welten und die Utopie der Rekonstruktion" im "Kunstraum Dornbirn" für Empörung nicht nur bei Tierschützern gesorgt. Dort hatte er als Installation zehn Standmixer aufgestellt und ließ darin jeweils einen Goldfisch schwimmen. Das Leben der Tiere überließ Evaristt dem Wohlwollen der Austellungsbesucher. Diese konnten selbst entscheiden, ob sie die Geräte einschalten oder nicht. Bereits am ersten Tag war Goldfisch "Stella" tot, worauf der "Kunstraum Dornbirn" angezeigt wurde.
Nachdem Goldfisch "Stella" bereits am Eröffnungsabend sein Leben hatte lassen müssen, zerschmetterten in der darauf folgenden Nacht unbekannte Täter die Mixer am Boden. In derselben Nacht wurden außerdem die Goldfische "entführt", nach einigen Tagen aber vom "Goldfischkommando" wieder zurückgegeben. Die zerstörte Installation wurde nicht wieder aufgebaut.
Im Dezember sorgte Evaristti für Empörung, als er bekannt gab, dass er die Spitze des Montblanc-Massivs in den französischen Alpen mit Lebensmittelfarbe rot färben wolle um gegen die Verschmutzung der Alpen durch Touristen zu protestieren.
Symbolbild (Foto: Peter Tomschi)
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.