Massive Angriffe gegen Grünen-Chefin Astrid Rössler fährt Kabelkämpfer Hans Kutil: Er empfinde es nur noch als Peinlichkeit, was jetzt knapp vor der Wahl aus dem Büro der Naturschutzreferentin komme. Die einzige Chance sei ein Vogelschutzgebiet, dieses könnte die riesigen Maste auf dem Nockstein vielleicht verhindern.
Wie sollen die drei von Rössler vorgeschlagenen Schutzgebiete aussehen?
Die Eisteiche mit dem Sommer- und Winterlebensraum könnten auf Widerstand der Eigentümer von Gut Guggenthal stoßen. Der Nocksteinkamm? Das Koppler Moor, das seit vielen Jahren immer stärker beeinträchtigt wurde?
Hans Kutil: "Rösslers Vorstoß ist bloß in Hinblick auf die Landtagswahl am 22. April zu sehen. Zum zweiten Mal nach 2013 darf ihr eine Wähler-Täuschung nicht durchgehen!"
Einzige Möglichkeit wäre ein Vogelschutzgebiet, das bis zur endgültigen Ausweisung zunächst einmal alles verhindert. Dazu gibt es eine Expertise von Armin Landmann. Schon eine Absichtserklärung würde genügen.
Bei den Schutzgebieten gehe es - so Hans Kutil - nicht nur um den Nockstein: Neun Landschaftsräume und 23 Landschaftskammern zwischen Elixhausen und Kaprun würden nach Meinung eines Sachverständigen für "Revital integrative Naturraumplanung" unter der Stromautobahn leiden, es gäbe so schwere Beeinträchtigungen, dass der Behörde die Bewilligung nicht empfohlen werden kann.
Für den Nockstein hat Revital zwar die allerhöchste Beeinträchtigung festgestellt, doch - so Kutil - die anderen Betroffenen werden sich schön aufregen, wenn der Schutz jetzt nur auf das Gebiet des Nocksteins beschränkt wird.
Derzeitige Lage: Das Bundesverwaltungsgericht wartet noch auf eine Entscheidung zum Thema Wald-Rodungen des Europäischen Gerichtshofs, dann könnte die Richterin das Urteil verkünden. Weiter ginge es dann zum Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof.
Hans Peter Hasenöhrl, Kronen Zeitung
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