Jahr für Jahr dasselbe Bild! Wenn Frau Holle erstmals ihre Polster ordentlich schüttelt, die ersten großen Mengen an Schnee die Straßen bedecken, stockt der Verkehr gewaltig. Ein Umstand, der im Linzer Süden zukünftig mit der angedachten Stadtseilbahn abgefedert werden und die "Grüne Mitte" aufwerten würde.
Fällt dieser Tage das Wort "Seilbahn" im Bezug auf den öffentlichen Verkehr, rollt so mancher schon oft mit den Augen. Nicht nur, weil die Linzer schon mal gerne die mögliche Touristenattraktion "Planeten-Seilbahn" über der Donau mit der Öffi-Alternative von Ebelsberg ins Linzer Industriegebiet führend verwechseln. "Außerdem assoziieren die Menschen mit Seilbahnen eben einfach Berge und Schnee", so FP-Verkehrsreferent Markus Hein.
Kein Schneeräumen nötig!
Vielleicht klingt aber gerade deshalb die Idee einer Stadtseilbahn bei den derzeitigen Wetterbedingungen noch interessanter als sie eigentlich schon ist. Denn kein Räumfahrzeug müsste extra Sonderschichten einlegen, um irgendeine Trasse vom Schnee zu befreien. Denn eine Seilbahn mit einem "Bahnhof" etwa in Ebelsberg würde die weiße Pracht nicht stören.
"Grüne Mitte" als Verkehrsdrehscheibe
Selbst Bürgermeister Klaus Luger findet Gefallen an der Idee seines FP-Kollegen: "Ich finde das Projekt sehr spannend. Außerdem ist es eine große Chance für uns." Luger verrät, warum: "Wir planen, die Grüne Mitte zur Verkehrsdrehscheibe zu machen. Am Umstiegsknoten Franckstraße könnte zukünftig alles zusammenlaufen - Bus, Tram, Zug und Seilbahn." Für diese Pläne hat man bereits in der Vergangenheit vorgesorgt. Damit der Verkehr dort auch unter Tag laufen könnte, durften keine Parkgaragen gebaut werden.
Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung
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