Das Miauen von zwei verlassenen Kätzchen in der Josefiau in Salzburg: Zwei Schwestern entdeckten die fünf Monate alten Tiere und baten die Eltern um Hilfe. Die Miezen hätten eine Nacht im Freien auf Grund ihres Zustands wohl nicht überlebt.
Marlene (9) und ihre Schwester Amelie (12) aus Salzburg-Aigen haben vorbildlich gehandelt, als sie am vergangenen Wochenende zwischen den Bäumen in der Josefiau zwei kleine Kätzchen entdeckten, die ganz verlassen neben einem Koffer saßen. Die fünf Monate alten Miezen wurden dort offenbar ausgesetzt, mit ein wenig Trockenfutter. Die Schwestern erzählten den Eltern von dem Fund. Gemeinsam wurden die Tiere dann ins Tierheim Salzburg gebracht, wo sie seither versorgt werden.
"Die Familie hat sich wirklich sehr gut um die Kleinen gekümmert, brachte sie in einem schönen Körberl zu uns", berichtet Gerda Ziesel vom Tierheim. Ein erster Blick zeigte, dass es den Katzen soweit gut geht. Sie waren normal genährt, nur ein kleiner Kratzer am Naserl des schwarz-weißen Katerchen war zu sehen. Doch es gibt ein Detail, dass einen einfach nur den Kopf schütteln lässt und auf völliges Unverständnis bei Tierfreunden stößt.
Sogar Tasthaare gekürzt
Beide Samtpfoten wurden nämlich geschoren. Ein breites Stück Fell entlang der Wirbelsäule der Tiere ist nur noch wenige Millimeter lang. Und auch sämtliche Tasthaare, also jene an den Augenbrauen und die Schnurrhaare am Maul sind weg oder stark gekürzt. Es wird wohl seine Zeit dauern, bis alles wieder nachwächst. Trotz ihrer schlechten Erfahrung zeigen sich beide Schnurrer sehr neugierig und zutraulich. In gut einem Monat wird ein neues Zuhause gesucht - zusammen.
Iris Wind, Kronen Zeitung
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