Ein Heimspiel mit ihrem Herzensprojekt "Das Kinder Buch Kino" hatte Schauspielerin und Moderatorin Sabine Petzl am Donnerstag in der TriBühne Lehen. Schon von Weitem waren Gelächter, tosender Applaus und Antworten im Chor zum Thema Sicherheit der 200 anwesenden Kindergartenkinder aus Salzburg zu hören.
Im Sommer 2014 ist die Wahlsalzburgerin mit ihrem heute 16-Jährigen Sohn Sascha in die Mozartstadt gezogen. Damals noch im Kindergartenalter hat sich Sabine Petzl für ihren Sprössling etwas Anspruchsvolleres gewünscht als nur den Kasperl mit seiner roten Mütze. Kino ist in den jungen Jahren noch zu laut und dunkel und so entstand vor zehn Jahren ihr Programm "Kibuki".
"Ich wollte, dass das Ritual des Vorlesens nicht verloren geht", so die sympathische Erzählerin, die selbst eine Handpuppe namens "Buki" entworfen hat. Das neutrale Elfenkind soll im Wesen Buben und Mädchen im Alter zwischen drei und sechs Jahren gleichermaßen ansprechen.
Am Donnerstag fesselte sie mit ihren unterhaltsamen Geschichten zum Thema Sicherheit 200 Kinder aus unterschiedlichen Kindergärten Salzburgs. Dabei nahm Petzl während der 70-minütigen Bühnenperformance nicht wahr, dass ein erheblicher Teil der Kids kein Deutsch spricht, wie eine Pädagogin aus Liefering erklärt: "Sechs unserer 29 Kinder in einer Gruppe haben als Muttersprache Deutsch. Wir arbeiten mit Händen und Füßen." Die durch Serien wie "Kommissar Rex" oder "Medicopter 117" bekannte Schauspielerin beschreibt das Salzburger Publikum sogar als "besonders motiviert".
Für den Zivilschutzverband hat Petzl sogar ein eigenes Vorlesebüchlein über Buki, der mit dem wachsamen Safety sicher unterwegs ist, geschrieben und tourt mit ihrem Programm durch Österreich. 35 Auftritte liegen hinter ihr. Obwohl die Fahrten anstrengend sind, betont sie: "Du kannst den Fokus nur auf eine Sache richten, wenn diese gut werden soll. Und ich will im Leben etwas Sinnvolles weitergeben, mehr leisten als austauschbare Serienrollen."
Die Schauspielerei hat sie dennoch nicht aus den Augen verloren, Bühnenauftritte sind im Gespräch, vielleicht auch mehr Musik. Mehr darf sie allerdings noch nicht verraten.
Sandra Aigner, Kronen Zeitung
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