„Niemals war ein Ritter so - wie der Ritter Blaubart froh“: Fünf Ehefrauen hat er schon verbraucht, der todbringende Frauenliebhaber. Die sechste ist im Begriff, geheiratet zu werden, und die siebente ist auch schon ausgespäht. Das makaber-kabarettistische Liebeswerben des Ritters passt ausgezeichnet in die „Kammer des Schreckens“, als die das Eisenhand neuerdings fungiert. Denn in dieser Opéra bouffe teilen sich zwei Männer nicht weniger als 13 (!) Rollen - den Chor nicht mitgezählt.
Den Ritter Blaubart ergrantelt sich Günter Rainer mit Hingabe und Schmelz in der Stimme, während sich Joachim Rathke mit Inbrunst auf die Frauenrollen stürzt: seine Boulotte (und nicht nur die) hat Charakter !
Mit liebenswerten, charmanten Einfällen treibt Regisseurin Mona Kraushaar die „Linzer Fassung“ bis zum furiosen Finale voran. Ein kleiner Stern am Unterhaltungshimmel!
Aufführungen am 26. und 30. November sowie am 5., 7., 16., 21., 23. und 29. Dezember
Foto: Norbert Artner
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