Mieterin wehrt sich

Schimmel-Misere: “Falsch platzierte” Möbel schuld?

Österreich
02.05.2017 16:50

Wenn das Schule macht, haben viele Wiener ein gröberes Problem: Die Gesiba versucht einer Mieterin die Sanierungskosten für eine Schimmelplage umzuhängen. Der Betroffenen wird u. a. falsche Möblierung vorgeworfen. Dabei hat sich Martina Hanzal an den Wohnungsplan gehalten, den sie bei ihrem Einzug erhalten hatte.

Im Plan ist an der Außenmauer des Kinderzimmers ein Schrank eingezeichnet. Die Floridsdorferin folgte dem Vorschlag. Folge: Die Wand verschimmelte komplett. Der "Hausherr", die Gemeinnützige Siedlungs- und BauAG, kurz: Gesiba, schickte einen Sachverständigen aus der Slowakei.

Rechnung über 1740,70 Euro ausgestellt
Dieser unterstellte Familie Hanzal "falsches Wohnverhalten" (konkret: falsch gelüftet, falsch geheizt, Kasten falsch platziert) und stellte 1740,70 Euro in Rechnung. Weitere 853,29 Euro kommen für die Schadensbehebung dazu, die die Mutter bezahlen soll. Der Fall liegt bei der Schlichtungsstelle.

Die Gesiba glaubt fest an einen Sieg, gibt sich aber auf "Krone"-Anfrage zahm: "Wir werden in Kulanz auf die weitere Vorschreibung der Kosten des Gutachters und der Malerfirma verzichten, fordern jedoch von Frau Hanzal, ihr Wohnverhalten zu ändern."

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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