"Pauli" hatte Glück

Rüde apportierte in NÖ Köder mit verbotenem Gift

Tierecke
28.02.2017 12:42

Es waren fürchterliche Stunden des Bangens, die Friedrich Oswald und seine Frau durchlebten. Ihr Rüde "Pauli" hatte beim Spaziergang in Bärndorf im Bezirk Tulln in Niederösterreich einen Köder, der mit hochgiftigem Carbofuran präpariert war, apportiert.

Vergangenen Samstag brachte Rüde Pauli beim Familienspaziergang ein Stück Fleisch, das von einem blauvioletten Granulat überzogen war. Herr Oswald handelte in der Sekunde richtig und fuhr mit seinem Rüden schnellstens in die Tierklinik Breitensee. Sofort war klar: Vergiftung durch Carbuforan, ein verbotenes Präparat.

Gift in Österreich streng verboten
Ursprünglich wurde Carbuforan als Insektizid eingesetzt und gilt als sehr giftig und umweltgefährlich. Das Kontaktgift ist bereits in sehr geringen Dosen tödlich. Schon der Besitz ist in Österreich verboten. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ein Kind den Köder angefasst hätte.

Stundenlang schwebte der Rüde in Lebensgefahr und nur Dank der raschen Hilfe überlebte er. " innigster Dank gilt dem Team der Tierklinik Breitensee", so Fritz Oswald ergriffen. Leider ist das nicht der erste Fall mit dieser verbotenen Substanz im Bezirk Tulln - zuvor fand man unter anderem schon Greifvögel, die an Carbofuran verendet waren. Hinweise, um den Giftleger auszuforschen, bitte an die Polizei!

Der WWF hat einen ausführlichen Leitfaden für Giftfälle veröffentlicht - Sie finden diesen HIER.

Maggie Entenfellner, Kronen Zeitung

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