Einspruch abgelehnt:

Grünes Licht für Bau der neuen Patscherkofelbahn

Die alte Pendelbahn am Patscherkofel wird bald ausgedient haben und durch eine neue ersetzt.

(Bild: Christian Forcher)

Die neue Patscherkofelbahn steht kurz vor dem Baustart. Die erforderliche seilbahnrechtliche Baugenehmigung für die beantragte Errichtung der neuen Seilbahn wurde durch das Landesverwaltungsgericht bestätigt, der Zeitplan stehe nun, heißt es seitens der Stadt Innsbruckt. Laufen alle Vergabeverfahren und Teilverfahren planmäßig, soll der Neubau Anfang April starten.

"Mit dem Bau der neuen Bahn sollte nun gemäß Zeitplan begonnen werden können, der Baustart ist für Anfang April vorgesehen. Künftig werden mit einer Einseilumlaufbahn alle Pisten und Wanderwege am Berg erreichbar sein. Der Hausberg präsentiert sich als feines, kleines und qualitätvolles Wander- und Skigebiet. Unser Dank gilt allen, die das Projekt begleiten und mittragen", betonten Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Patscherkofelbahnen-Geschäftsführer DI Martin Baltes in einer Aussendung.

Spezieller Dank von Oppitz-Plörer an Experten

Einen speziellen Dank spricht Innsbrucks Stadtoberhaupt den ExpertInnen und der Geschäftsführung der Patscherkofelbahnen aus: "Insbesondere danke ich auch jenen MitarbeiterInnen, die in diesen unglaublich schwierigen Monaten der Entscheidungsfindung vor Ort ihren Mann und ihre Frau gestanden sind. Dies gilt auch den Gemeinderäten, die diese Entscheidung mittragen und auch mit konstruktiven Beiträgen zur Weiterentwicklung beitragen."

Um fast 11 Millionen Euro Anlagen zurückgekauft

Die Stadt Innsbruck hatte die Patscherkofelbahn 2014 vom langjährigen Eigentümer, ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, um knapp 11 Millionen Euro retour gekauft. Die alte Pendelbahn soll durch eine Einseilumlaufbahn mit Zehner-Kabinen ersetzt werden.

Gemeinderat stimmt Kostenexplosion zu

Ursprünglich wurden für das Projekt "Patscherkofel neu" Gesamtinvestitionen von 41 Millionen Euro budgetiert. Kürzlich stimmte der Gemeinderat aber mehrheitlich einer Kostenexplosion auf möglicherweise fast 55 Millionen Euro zu.

Claus Meinert/ Kronen Zeitung