"Aus Leidenschaft"

Polizist gesteht Mord an Botschafter in Brasilien

Ausland
31.12.2016 10:24

Dramatischer Krimi um den griechischen Botschafter in Brasilien: Der 59-Jährige wurde am Freitag tot in einem ausgebrannten Wagen in Nova Iguacu im Norden von Rio de Janeiro entdeckt. Wenig später gestand ein Polizist den Mord an dem Diplomaten. Der Militärpolizist und die Witwe von Kyriakos Amiridis wurden wegen Mordes festgenommen. Die beiden hatten eine Liebesbeziehung und wollten den Botschafter loswerden.

Außer den beiden sei der 24 Jahre alte Cousin des Polizisten festgenommen worden, der mutmaßlich an der Planung der Tat beteiligt gewesen sei, hieß es seitens der Polizei. Die Ehefrau habe ihm offenbar 80.000 Reales (rund 23.000 Euro) für seine Mithilfe versprochen. Nach Angaben der Mordkommission sagte die Ehefrau aus, von dem Verbrechen gewusst zu haben, jedoch nicht selbst daran beteiligt gewesen zu sein.

Der Botschaft zufolge hatte Amiridis gemeinsam mit seiner Familie in Nova Iguacu Urlaub gemacht und wollte Anfang Jänner in die Hauptstadt Brasilia zurückfliegen. Seine Frau Francoise meldete ihn am Mittwoch als vermisst, nachdem ihr Mann zuletzt am 26. Dezember öffentlich gesehen wurde.

Schwierige Identifizierung
Am Freitag wurde ein völlig ausgebranntes Auto unter einer Autobahnbrücke gefunden, bald gingen die Ermittler davon aus, dass es sich bei der Leiche im Wagen um den Botschafter handeln könnte. Allerdings erwies sich die Identifizierung als schwierig, da der leblose Körper "vollkommen verkohlt" gewesen sei. Nach der Einvernahme eines Polizisten und der Witwe des Diplomaten wurde gegen beide ein Haftbefehl erlassen. Der Polizist hat mittlerweile bereits ein Geständnis abgelegt.

Amiridis war erst seit diesem Jahr griechischer Botschafter in Brasilien. Zuvor hatte er von 2012 bis 2016 als Diplomat in Libyen gearbeitet. Von 2001 bis 2004 war er Generalkonsul in Rio de Janeiro gewesen.

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