Mysteriöser Fall:

Vermisster (40) angeblich Entführungsopfer

Steiermark
21.12.2016 07:34

Er ist wieder da. Jener 40-Jährige aus Mariazell, der in der Nacht zum 12. Dezember spurlos verschwunden war, ging Dienstag früh 120 Kilometer nordöstlich seiner Heimatstadt im niederösterreichischen Sollenau zur Polizei. Der zweifache Familienvater behauptet, von vier Männern unter Waffengewalt entführt worden zu sein.

Der Steirer wirkte völlig gesund, als er Dienstag um 6.50 Uhr in Sollenau zur Polizei kam. Seinen Angaben zufolge wurde der zweifache Familienvater in der Nacht zum 12. Dezember in seinem Haus von vier Unbekannten überfallen und unter Vorhaltung einer Waffe gezwungen, in ihren Kastenwagen zu steigen.

Von einem Ort zum anderen geführt
Die Täter - er glaubt, dass es sich um Ungarn handelte - hätten ihn in den folgenden Tagen von einem Ort zum anderen geführt, wobei er stets - und das bei Minusgraden - im Laderaum des Fahrzeugs schlafen musste. Der Obersteirer - er ist geschieden und Vater von zwei Töchtern - hat Verbindungen zur Rotlichtszene. Dennoch ist es den erhebenden Beamten ein Rätsel, warum der (nicht vermögende) Arbeiter gekidnappt wurde.

Keinen Grund genannt
Seiner Darstellung zufolge teilten ihm die Kriminellen den Grund für die Entführung nicht mit. Und er selbst hätte nicht danach gefragt, sondern sich seinem Schicksal ergeben.

Dienstag früh war der Albtraum endlich vorbei. Wie der 40-Jährige der Polizei mitteilte, ließen ihn die Entführer frei - ohne Wenn und Aber. Die Verwandten des Obersteirers sind erleichtert, denn sie hatten einen Unfall befürchtet, als sie am 12. Dezember bei der Mariazeller Polizei die Abgängigkeit meldeten.

Die Einvernahme des 40-Jährigen dauerte bis in die Nachtstunden an. Die Beamten wollten bis ins Detail wissen, wie seine acht Tage abgelaufen sind.

Manfred Niederl
Manfred Niederl
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