58-Jähriger ertrank

Schock und Trauer nach Todesdrama um Bauarbeiter

Oberösterreich
09.11.2016 15:53

"Das ist menschlich ein enormer Verlust", sagt Kurt Bernegger, Firmenchef des am Dienstag  im Ennskanal bei St. Pantaleon ums Leben gekommenen Leonhard Schmid. Wie berichtet, ist der 58-Jährige mit einem Muldenkipper ins Wasser gestürzt. Die Bergung des Elf-Tonnen-Fahrzeugs wird erst am Freitag stattfinden.

Seit einem Jahr war Schmid für das Mollner Bauunternehmen Bernegger tätig. "Er war ein verlässlicher Mitarbeiter, der uns auch diesbezüglich sehr fehlen wird", sagt Seniorchef Kurt Bernegger. Der Verunglückte sei auch Spezialist für Brunnenbau gewesen und als Maschinist beschäftigt worden: "Ein Top-Fachmann auf seinem Gebiet."

Warum Schmid, der eine Lebensgefährtin hinterlässt und in Marchegg (NÖ) wohnte, mit dem Schwerfahrzeug in den Kanal stürzte, ist noch ungeklärt. "Der Muldenkipper war jedenfalls technisch völlig in Ordnung - vielleicht ist Herrn Schmid plötzlich schwindlig geworden", sagt Bernegger.

Toter aus 9 Metern Tiefe geborgen
Feuerwehrtaucher hatten den Toten in etwa neun Metern Tiefe aus dem Führerhaus der Arbeitsmaschine geborgen. Bernegger: "Um die Kollegen hat sich ein firmeninternes Kriseninterventionsteam gekümmert."

Die Arbeiten am Kanalufer im Bereich des Kraftwerks St. Pantaleon-Erla seien vorerst ruhend gestellt. Die Bergung des Muldenkippers kann erst am Freitag stattfinden. "Der Uferbegleitweg ist zu weich für einen 50-Tonnen-Kran", erklärt Feuerwehr-Sprecher Franz Resperger. Die Einsatzleitung legt heute die Strategie mit Berufstauchern fest.

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