Brutaler Fall von "Home Invasion" in Tirol: Eine 83-Jährige wurde am Dienstagabend in ihren eigenen vier Wänden Opfer eines Raubüberfalls. Polizisten fanden die Pensionistin mit einer blutenden Kopfverletzung am Boden liegend vor, nachdem die Frau einen Notruf abgesetzt hatte. "Bei der anschließenden Fahndung wurde eine 49-Jährige festgenommen", sagte LKA-Chef Walter Pupp.
Die Seniorin aus Wörgl im Bezirk Kufstein hatte am Dienstagabend bei der Polizei angerufen und gemeldet, dass sich eine weitere Frau in ihrer Wohnung befinde und sie eingesperrt habe. Als die Beamten eintrafen, fanden sie die Wohnung versperrt vor, nahmen aber schwere Atemgeräusche hinter der Tür wahr.
"Sie stiegen dann über den Balkon in die ebenerdige Wohnung ein und fanden das Opfer mit einer blutenden Kopfverletzung am Boden liegend", schilderte Pupp. Die Verletzte wurde zunächst ins Krankenhaus nach Kufstein gebracht, von dort wurde sie in die Innsbrucker Klinik überstellt.
Verdächtige gibt zu, "dort gewesen zu sein"
Bevor die Polizisten eintrafen, hatte ein Zeuge beobachtet, wie eine unbekannte Frau die Wohnung der Pensionistin über den Balkon verlassen hatte. Im Zuge der Fahndung wurde rund zwei Stunden später eine 49-jährige Verdächtige festgenommen, auf die die Beschreibung passte.
Die Ermittler fanden bei der polizeibekannten Verdächtigen, einer in Wörgl lebenden Serbin, mehrere Gegenstände, die vermutlich aus der Wohnung der 83-Jährigen stammen. "Zudem räumt die Frau ein, dort gewesen zu sein", so Pupp. Darüber hinaus machte sie vorerst keine weiteren Angaben. Die 49-Jährige und die Pensionistin kannten einander laut dem LKA-Chef den derzeitigen Ermittlungen zufolge nicht. Die Befragung der 49-Jährigen ist noch nicht abgeschlossen. "Zudem hoffen wir darauf, das Opfer möglichst bald befragen zu können", sagte Pupp.
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