Bei der GKB

Mit fast 55 in Pension

Steiermark
28.04.2016 12:54

Gleich vorweg: Die Graz-Köflacher Bahn ist ein wichtiges steirisches Verkehrsunternehmen, einer Analyse des VCÖ zufolge sogar die zweitstärkste Regionalbahn Österreichs. Doch der Bundesrechnungshof hat auch Kritik anzubringen.

Licht und Schatten, die gibt’s überall. Auch bei der GKB, beliebtes und verlässliches Verkehrsunternehmen in der Steiermark. Zum "Licht": Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (drei S-Bahn- und 27 Buslinien) steigerte sich im Vorjahr auf rund 5,8 Millionen Passagiere und hatte damit österreichweit die zweithöchste Fahrgastanzahl, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Entsprechend gesund ist auch das Unternehmen, in den Jahren 2010 bis 2014 erzielte es jährlich Gewinne. Zu drei Viertel stammen die Einnahmen allerdings aus staatlichen Förderungen.

Und nun zum "Schatten": Hier stoßen sich die Bundesprüfer vor allem an den üppigen Rentenregelungen für die Eisenbahner. Deren Pensionsalter stagnierte zwischen 2010 und 2014 bei 56,6 Jahren, teilweise konnte man sich schon mit 54 Jahren und zehn Monaten "verabschieden". In 25 Verhandlungsrunden konnte keine Einigung zu Reformen erzielt werden. Und: Den Beamten wurde noch eine Zusatzpension gewährt, die Bund und GKB ziemlich teuer zu stehen kam.

Der Rechnungshof rät daher von Sonderregelungen ab und zur Übernahme des Pensionsantrittsalters der ÖBB-Mitarbeiter. Einen Rüffel setzte es außerdem für die Bus-Schiene: Hier sollte das Fahrgastaufkommen regelmäßig evaluiert werden, zudem seien Befragungen zur Kundenzufriedenheit sinnvoll. Komme es zu Beschwerden, müsse der steirische Verkehrsverbund darüber informiert werden.

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