Wegen Stromkrise
Venezuela stellt seine Uhren um 30 Minuten vor
Wegen einer dramatischen Stromkrise wird Venezuela die Uhren um eine halbe Stunde vorstellen. Damit soll das natürliche Tageslicht besser genutzt werden. Zuvor hatte Maduro bereits die Einführung einer Vier-Tage-Woche im öffentlichen Sektor verkündet und Frauen dazu aufgerufen, auf das Föhnen zu verzichten, um Strom zu sparen.
Unter dem sozialistischen Präsidenten Hugo Chavez waren die Uhren 2007 um eine halbe Stunde zurückgestellt worden. Begründet wurde das damals damit, dass die Schulkinder dann nicht ganz so früh aufstehen müssten.
Chavez' Nachfolger Nicolas Maduro erklärte nun zur neuerlichen Umstellung: "Die Maßnahme tritt am 1. Mai in Kraft." Damit liegt das Land künftig sechs Stunden hinter der Mitteleuropäischen Sommerzeit zurück.
Wassermangel in Stausee
Hauptgrund für den außergewöhnlichen Notstand ist der dramatische Wassermangel im Stausee El Guri im Süden des Landes, dessen Wasserkraftwerk mehr als 60 Prozent der Energiebedarfs in Venezuela deckt. Die Regierung macht das Klimaphänomen El Nino für einen starken Temperaturanstieg verantwortlich, der den Wasserpegel im See hat stark sinken lassen.
Statt normalerweise 10.000 Megawatt ist die Leistungskapazität in dem Kraftwerk auf knapp 4000 Megawatt gefallen. Bereits Ende April könnte die Stromproduktion im Kraftwerk fast komplett zum Erliegen kommen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).