Miriam Fussenegger

So fesch ist Jedermanns neue Buhlschaft

Adabei
29.01.2016 15:48

Hofübergabe in der Kulisse des Großen Festspielhauses in Salzburg: Brigitte Hobmeier, Buhlschaft von 2013 bis 2015, übergab mit einer Blumen-dekorierten Fahrradklingel an Nachfolgerin Miriam Fussenegger. Die 25-jährige Schauspielerin hat noch nicht den großen Namen vieler Vorgängerinnen, Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf hatte sie im Vorsommer bei "Mackie Messer" entdeckt.

High Noon bei den Salzburger Festspielen. Aber Sven-Eric Bechtolf zog nicht wie einst Gary Cooper einen Westerncolt, sondern seine neue "Jedermann"-Trumpfkarte: Miriam Fussenegger, weitschichtig verwandt mit der Autorin Gertraud, 1990 in Linz geboren.

Pünktlich um 12 Uhr Mittag konnte der Schauspielchef ihr Namensschild aber nicht auf den Tisch stellen, denn zuvor wurde doch ziemlich "geschossen": mit den Kameras von rund einem Dutzend Fotografen und Fernsehleuten, das Blitzlichtgewitter entlud sich über runde fünf Minuten.

Mehr als nur ein "attraktiver Kleiderständer"
Sie habe schon lange, rund drei Monate, über das Angebot nachgedacht, verriet die neue "Jedermann"-Frontfrau, nachdem sie von Bechtolf und Regisseur Julian Crouch ins Auge gefasst worden war. "Wir hatten einige Kandidatinnen im Blickfeld und auch genau überlegt", erklärte Bechtolf, der vor allem eines vermeiden wollte: "Dass man die Rolle als eine Art attraktiver Kleiderständer sieht, es geht mir primär ums Schauspielerische."

Zur Hofübergabe war auch Brigitte Hobmeier, die Vorgängerin der im Übrigen zweitjüngsten Buhlschaft aller "Jedermann"-Zeiten, gekommen. Die Jüngste: Grete Zimmer (23) im Sommer 1946. Hobmeier hätte laut Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler durchaus bleiben können: "Das war leicht vorstellbar."

Die Obonya-Buhlin dreier Saisonen verzichtete "aus privaten Gründen, endlich mal Urlaub im August". Sie überreichte der ebenfalls langmähnigen Miriam als Symbol eine dekorierte Fahrradklingel, Rabl-Stadler vermerkte, dass zu viel Bühnenakrobatik wegen Verletzungsgefahr nicht gewünscht sei. Hobmeier verlas noch ein launiges Gedicht aus Sicht der Buhlschaft, Fussenegger ließ indes keinen Zweifel aufkommen, dass diese Traumrolle nicht der Höhepunkt ihrer Karriere sein werde. "Eher erst der Anfang", verkündete sie selbstbewusst.

Im Video: Miriam Fussenegger im Trailer zum ORF-Landkrimi "Der Tote am Teich"

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(Bild: kmm)



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