Gerade einmal 76 Flüchtlinge wurden Dienstagmittag in Spielfeld gezählt, in Bad Radkersburg waren es 661. Zeit für die Einsatzkräfte, sich der liegen gebliebenen Büroarbeit zu widmen und die Zelte gründlich zu reinigen. Aber auch Zeit, um die wenigen ankommenden Flüchtlinge in Spielfeld zu registrieren und Verdächtige noch strenger zu überprüfen. Das, was nämlich in Bad Radkersburg gang und gäbe ist (Personen- und Gepäckkontrollen, Registrierungen), war dort wegen dem großen Ansturm nur stichprobenartig möglich.
Aber jetzt, da nur wenige Schutzsuchende ankommen, wird auch dort erheblich strenger kontrolliert. Überprüft wird unter anderem auf falsche Papiere, und "es hat auch schon vereinzelt Wegweisungen gegeben", sagt Polizeisprecher Fritz Grundnig.
Landtag im Zeichen der Asylkrise
Auch der steirische Landtag widmete sich gestern der Asyl-Krise. Zum einen wurde eine Verfassungsänderung beschlossen, die eine Überschreitung der Netto-Neuverschuldung des Landes bei humanitären Krisen ermöglicht. Zum anderen kam es zu einem Schulterschluss in Sachen Schulbesuch junger Flüchtlinge: SPÖ, ÖVP, Grüne und KPÖ fordern die Bundesregierung dazu auf, die Aufnahme von nicht-schulpflichtigen Jugendlichen an Pflichtschulen wieder zu erlauben; dies sei wichtig für deren Integration. Bekanntlich hatte das Ministerium "Flüchtlingsklassen" in der Steiermark ja aufgelassen.
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