2011 hatte die Bosnierin Sadzida Ibrahimovic in der Wienerstraße 2 den Friseursalon eröffnet und sich damit den Traum ihres Lebens erfüllt. Doch daraus wurde nun ein Albtraum. Samstag um vier Uhr weckte die Polizei die zweifache Mutter und ihren Ehemann Semsudin auf und überbrachte eine Hiobsbotschaft. Im Geschäft wäre etwas Furchtbares passiert . . .
Eine Stunde zuvor war ein vorerst Unbekannter mit dem Auto in einer Rechtskurve geradeaus gefahren. Der Pkw durchbrach eine 30 Zentimeter dicke Ziegelmauer und krachte mit voller Wucht in den zehn Meter von der Straße entfernten Friseursalon. Eine Zeugin beobachtete den Unfall und sah, wie der Lenker und drei Insassen davonrannten. "Etwa zwei Drittel unseres Geschäftes sind kaputt", sagt Semsudin Ibrahimovic, "der Umbau wird, schätze ich, drei Wochen dauern".
Im Schock davongelaufen...
Am späten Nachmittag stellte sich der Unfalllenker der örtlichen Polizei. Der 29-Jährige - er wohnt in Liezen und arbeitet in der Nähe von Neumarkt - gab an, dass er im Schock davongelaufen wäre. Seine drei ihm namentlich nicht bekannten Begleiter hätte er in einem Lokal kennengelernt und mitgenommen. Das Unglück wäre durch eine Unachtsamkeit passiert.
"Er hat sich bei meiner Frau entschuldigt", berichtet Semsudin Ibrahimovic und zeigt sich versöhnlich. "Ich bin froh, dass niemand arg verletzt wurde. Es hätte viel Schlimmeres passieren können - und das hätten wir sicher nicht ertragen."
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