Von den 400 Linzer Strafgefangenen sitzen 150 in der Außenstelle Asten - mehr als die Hälfte Schwarze. Sechzig sind im „Normalvollzug“ arbeitslos - haben außer Fernsehen, Spaziergehen und Fitnesstraining nichts zu tun. Dafür werden sie streng nach Gesetz auch nur nach „Stufe a)“ entlohnt - von 4,46 Euro brutto pro Stunde bleiben nach Abzug der Vollzugskosten und des Versicherungsbeitrags lediglich 95 Cent zur freien Verfügung für Zigaretten, Einkäufe, Telefon etc.
Um 24 Cent mehr bleiben jenen Schwarzafrikanern, die vom Verein „Neustart“ mit der Arbeitsverdienststufe „c)“ für Deutschkurse geködert werden. „Ein gut bezahlter Zeitvertreib als Überbrückungshilfe für Rauschgifthändler“, wundert sich ein kritischer Linzer Justizwachebeamter, dass viele Schwarzafrikaner noch extra Spendengelder von „Dritte-Welt-Sammlungen“ bekommen - und nach ihrer Haftentlassung auch sechs Monate lang Arbeitslosenunterstützung auf Staatskosten: „Startgeld für ihren Wiedereinstieg ins Drogengeschäft?!“
Symbolfoto: Erich Petschenig
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.