Als Schrott getarnt

Moskau: “Feindliche” Spionagesatelliten entdeckt

Ausland
12.04.2015 16:32
Russland will im Weltraum mehrere "feindliche" Spionagesatelliten entdeckt haben, die angeblich als Weltraumschrott getarnt sind. Wie der Befehlshaber des Weltraumkommandos des russischen Militärs, Oleg Maidanowitsch, in einer TV-Doku erklärt, sei die "neu entwickelte" Reihe von Satelliten "zur Aufklärung von Ausrüstung auf russischem Territorium" bestimmt. Welches Land die Aufklärungssatelliten ins All geschickt haben soll, sagt er nicht.

Der Film mit dem Titel "Weltraum-Sondereinsatzkräfte" wurde am Sonntag anlässlich des Jahrestages von Juri Gagarins erstem Weltraumflug am 12. April 1961 über den Sender des russischen Verteidigungsministeriums ausgestrahlt. Der 40-minütige Streifen ist laut der Website des Senders "dem Krieg ums All und den Schlachten der Spionagesatelliten" gewidmet. Er bedient sich einer Sprache aus der Zeit des Kalten Krieges, in dem sich Russland und die USA einen Wettlauf um Pionierleistungen in der Weltraumforschung lieferten.

"Man spricht von friedlichen Satelliten", heißt es im Begleitkommentar des Films. "Aber es sind Fälle bekannt, in denen sich Gruppen potenzieller Feindessatelliten gegen unsere Satelliten zusammenschlossen, über unserem Hoheitsgebiet." Über Jahre hinweg würden sich die Fluggeräte des Gegners als Schrott tarnen, um dann im richtigen Moment den Betrieb aufzunehmen, erzählt die Off-Stimme.

Die Beziehungen zwischen Russland und den Staaten des Westens befinden sich auf einem historischen Tiefpunkt nach dem Ende des Kalten Krieges. Bei der Weltraumforschung, insbesondere bei der Internationalen Raumstation ISS, arbeiten die Länder bisher jedoch weiterhin zusammen.

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