Als Schrott getarnt
Moskau: “Feindliche” Spionagesatelliten entdeckt
Der Film mit dem Titel "Weltraum-Sondereinsatzkräfte" wurde am Sonntag anlässlich des Jahrestages von Juri Gagarins erstem Weltraumflug am 12. April 1961 über den Sender des russischen Verteidigungsministeriums ausgestrahlt. Der 40-minütige Streifen ist laut der Website des Senders "dem Krieg ums All und den Schlachten der Spionagesatelliten" gewidmet. Er bedient sich einer Sprache aus der Zeit des Kalten Krieges, in dem sich Russland und die USA einen Wettlauf um Pionierleistungen in der Weltraumforschung lieferten.
"Man spricht von friedlichen Satelliten", heißt es im Begleitkommentar des Films. "Aber es sind Fälle bekannt, in denen sich Gruppen potenzieller Feindessatelliten gegen unsere Satelliten zusammenschlossen, über unserem Hoheitsgebiet." Über Jahre hinweg würden sich die Fluggeräte des Gegners als Schrott tarnen, um dann im richtigen Moment den Betrieb aufzunehmen, erzählt die Off-Stimme.
Die Beziehungen zwischen Russland und den Staaten des Westens befinden sich auf einem historischen Tiefpunkt nach dem Ende des Kalten Krieges. Bei der Weltraumforschung, insbesondere bei der Internationalen Raumstation ISS, arbeiten die Länder bisher jedoch weiterhin zusammen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.