Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP) hat es vor laufender Kamera im Herbst des Vorjahres hoch und heilig versprochen: Erfüllt die Steiermark die Asylquote, ist das "Haus am Semmering" in Spital Geschichte. Doch leider hapert’s offenbar bei so manchem Politiker mit dem Gedächtnis: "Obwohl wir bereits seit Ende Dezember die Quote erfüllen, gibt’s das Flüchtlingsquartier noch immer", ist Bürgermeister Reinhard Reisinger (SP) enttäuscht.
Vertrag über 15 Jahre
Zwar wäre das Haus um einiges verkleinert worden (aktuell sind nur 45 Jugendliche vor Ort), von einer endgültigen Schließung kann allen Anschein nach aber noch lange keine Rede sein: "Von uns wird jetzt seitens des Ministeriums eine weitere Bedingung gefordert, nämlich dass wir einen Nachmieter bringen. Nur: Wie wir jetzt in Erfahrung gebracht haben, hat der Bund den bestehenden Pachtvertrag auf 15 Jahre mit der slowakischen Besitzerin unterzeichnet. Die hat damit 15 Jahre eine sichere Einnahmequelle. So einfach wird also sicher kein passender Nachmieter zu finden sein", schüttelt Reisinger den Kopf.
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