Ähnlich sei die Situation an den Schulen: Die Direktoren würden zwar die Teilnahme "ihrer" Lehrer an Fortbildungsveranstaltungen genehmigen, hätten aber in der Regel keine Übersicht über die besuchten Veranstaltungen und die dabei erworbenen Kompetenzen. "Eine Steuerung der Fortbildung der Lehrer durch die Schulleiter fehlte", so der RH.
Außerdem finden laut RH zu viele Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer in der Unterrichtszeit statt. Zwar wurden im Pflichtschulbereich drei Viertel der Seminare während des Schuljahres in der unterrichtsfreien Zeit und ein Sechstel in den Ferien durchgeführt - im AHS- und BHS-Bereich standen dagegen nur ein Viertel der Veranstaltungen während des Schuljahres in der unterrichtsfreien Zeit auf dem Programm, in den Ferien kaum welche. Folge: der Entfall zahlreicher Unterrichtsstunden.
Empfehlung des RH daher: Während des Schuljahrs sollten Fortbildungsveranstaltungen grundsätzlich in der unterrichtsfreien Zeit - also am Nachmittag, Abend oder an den Wochenenden - angeboten werden
Über die Qualität der derzeitigen Fortbildungsveranstaltungen gibt es unterschiedliche Angaben: Schulleiter und Lehrer äußerten sich bei Interviews mit dem RH wiederholt unzufrieden mit Inhalten und Qualität der Seminare an den Pädagogischen Instituten.
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