Der tote Wasservogel war am 1. März geborgen und zur Untersuchung geschickt worden. Donnerstag Abend kam das Ergebnis: Im Schwan wurde ein Erreger vom Typ H5N1 festgestellt. „Somit liegt in Passau der Verdacht des Ausbruchs der Geflügelpest bei wildlebenden Vögeln vor“, erklärt Herbert Zillinger vom Büro des Passauer Oberbürgermeisters.
In Passau wurde sofort in einem Radius von drei Kilometern um den Fundort eine Sperr- und in einem Radius von zehn Kilometern eine Beobachtungszone eingerichtet. In Oberösterreich wurden Fraunhof und Gattern in Schardenberg für mindestens 21 Tage zur Schutzzone erklärt. Brunnenthal, Freinberg, Schardenberg und Wernstein sowie die Ortschaften Kiesdorf und Wetzendorf (Esternberg), Freundorf (Münzkirchen) sowie Schärding-Vorstadt sind ab sofort für mindestens 30 Tage Überwachungszonen. Info-Hotline zu den Maßnahmen: Tel.: 0 664/82 99 018.
Hoffnungsschimmer: Virus verlor an Kraft
Es gibt aber einen Hoffnungsschimmer im Kampf gegen die Vogelgrippe: Der in Europa grassierende Virus hat an Kraft verloren und ist - anders als jener in Asien - auch gegenüber älteren Grippemitteln empfindlicher geworden. Auch sei der H5N1-Virus noch nicht mutiert. Sicherheitshalber wurde aber an der Donau in Linz das Füttern von Wasservögeln verboten.
Plötzlich fielen tote Spatzen vom Himmel
Für Aufregung sorgte Freitag ein mysteriöses Vogelsterben am Brenner in Tirol! Ein Tankwart hatte beobachtet, wie plötzlich „tote Spatzen vom Himmel fielen“. Laut Amtstierarzt dürfte aber ein Stromschlag oder vergiftetes Futter die Vögel getötet haben.
Foto: klemens Groh
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