Bereits am Sonntag war Bruno Höller in die Ortschaft Haid gefahren, wo in einem alten Stadl das Heu für das Wild gelagert wird. Als er die Türe seines Wagens zuschmiss, löste sich eine Dachlawine vom sieben Meter hohen Stadl, auf dem ein Meter hoch Schnee lag. Die Lawine begrub den Malermeister und Hobbyjäger, der nur aushilfsweise zum Füttern kam, weil der Förster krank ist.
Die Tochter, die im selben Haus wohnt, merkte vom Verschwinden des Vaters nichts. Die Gattin, die nach einem Infarkt ein Pflegefall ist, lebt im Heim. So gab es weder Abgängigkeitsanzeige noch Suchaktion. Erst Dienstag Abend kam Rainer E. (33) aus Pierbach zum Wildfüttern und sah das Auto des Jagdfreundes. Als er nachsah, fand er den toten Linzer.
Erstickt war auch Rupert Resch (69) aus Julbach, als er beim Freischaufeln seines Daches mit einer Lawine in die Tiefe gerissen wurde. Josef De Bettin (67) aus Bad Ischl stürzte beim Schneeschippen in den Tod. Drei andere Helfer, die unter Dachlawinen begraben worden waren, wurden gerettet.
Repro: Horst Einöder
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